Während der letzten Tage wurde in den meisten amerikanischen Haushalten Thanksgiving gefeiert und so nutzten wir die freien Tage für einen Trip nach Washington D.C., in der Hoffnung, dass aufgrund der familiären Festlichkeiten weniger Touristen in der Stadt unterwegs sein würden. Gefühlsmäßig war es tatsächlich relativ leer, allerdings kann das auch täuschen, da ich keinen Vergleich habe. Gerade befinden wir uns nach 4 erlebnisreichen Tagen auf dem Rückweg, unsere Meute sitzt befüttert und dem WM-Spiel Deutschland-Spanien zuhörend auf der Rückbank und ich nutze die Zeit zum Schreiben.

Von Greenville aus kann man eigentlich innerhalb eines Tages nach Washington fahren, doch auf der Hintour entschlossen wir uns für eine Übernachtung in Woodbridge kurz vor Washington, erstens, weil die Übernachtung dort deutlich günstiger war als in der Hauptstadt, und zweitens, um noch die Umgebung zu besichtigen. Da wir jedoch wegen der Hundesitterin verspätet losfahren mussten, klappte letzteres leider nicht.
Aufgrund der Wettervorhersage teilten wir unseren viertägigen Aufenthalt im Vorfeld in indoor und outdoor Aktivitäten ein und waren im Nachhinein heilfroh, dass wir spontan beschlossen hatten ohne die Hunde zu fahren. Denn auch wenn sie in der National Mall, dem berühmten Grünstreifen mit seinen zahlreichen Denkmälern, erlaubt gewesen wären, so wären all die Museen, das Kapitol, Restaurants usw. tabu gewesen. Insbesondere die Museen, von denen es in Washington eine schier unendliche Anzahl gibt, hatten es uns angetan und wir taten uns etwas schwer in der Entscheidung, welche wir zeitlich besichtigen können und welche nicht. Es gab einfach zu viele interessante!
In den folgenden zwei Beiträgen erfahrt ihr, für welche Sehenswürdigkeiten wir uns entschieden haben:
Washington D.C. bei Sonnenschein (Beitrag kommt bald)
Washington D.C. bei Regen (Beitrag kommt bald)
Im Übrigen hatten wir trotz fehlender Hunde einen weiteren Mitreisenden an Bord: Manolo. Manolo ist ein grüner bärtiger Zipfelmützenzwerg aus dem Spanischunterricht unseres Großen, der die Aufgabe bekommen hatte, an einem Wochenende mit Manolo einen Ausflug zu machen, diesen mit Fotos zu belegen und später im Unterricht davon zu berichten. So kam es, dass wir dieses Mal nicht nur von allen möglichen Gebäuden Fotos schossen, sondern auch ständig ein kleiner Zwerg ins Bild hüpfte. Dieser hatte es insbesondere den beiden Kleinen so angetan, dass wir fortan wohl immer mit ihm reisen werden müssen…

Auch mit dabei waren unsere Instrumente bzw. die Mini-Version davon. Da demnächst die Weihnachtskonzerte an Musikschule und Schule bevorstehen, musste auch während der Ferien fleißig geübt werden. Eigentlich wollte ich nichts mitnehmen, aber nach einem bös-entrüsteten Blick der Lehrerinnen, packte ich tatsächlich unsere Geigen und das tragbare Klavier aus Kleinkindertagen ein, damit auf letzterem wenigstens ein paar einfache Stücke geübt werden können. Unsere armen Hotelnachbarn…

Übernachtung in Woodbridge
Übernachtet haben wir im Home2 Suites, welches wir gerne wegen der Hundefreundlichkeit und wegen des Schlafsofas für die Kleine buchen. Auch wenn das Frühstück nicht ganz mein Fall ist, so waren insbesondere die Jungs sehr zufrieden, da im Frühstücksraum extra für sie auf das Fußballspiel Japan-Deutschland umgeschaltet wurde.

Übernachtung in Washington D.C.
Um vieles fußläufig erkunden zu können, entschieden wir uns für das Embassy Suites Hotel im Stadtzentrum. Das Weiße Haus war nur gute 15 min und die National Mall 20 min zu Fuß entfernt. Das Frühstücksbuffet war reichhaltig und abwechslungsreich, sodass wir immer erst am späten Nachmittag eine weitere Mahlzeit brauchten und ohne die Hunde konnten wir als Familie sogar den Poolbereich in Ruhe genießen!

Restaurant
In Washington D.C. gibt es natürlich wahnsinnig viele Restaurants in allen Preisklassen und Geschmacksrichtungen. Insbesondere der relativ neu angelegte und gemischt genutzte Bereich „The Wharf“ in der Nähe der National Mall wartet neben historischen Straßen und Malls auch mit vielen unterschiedlichen Restaurants und einer wunderschönen Aussicht übers Wasser auf, doch irgendwie ergab es sich nicht, dass wir dort hingingen.
Stattdessen landeten wir bei akuten Hüngerchen ab und zu bei Starbucks,

zweimal in Chinatown (wir lieben chinesisches Essen, auch wenn es hier anders schmeckt als in Deutschland),


in der Studentenpizzeria 90 Second Pizza in Georgetown

und anlässlich des Geburtstages meines Mannes im Founding Farmers.

Ein Kommentar zu “Washington D.C. mit Kindern”