Pozole rojo (Rezept)

Pozole ist eine typisch mexikanische Suppe, die insbesondere in kalten Wintertagen oft und gerne gekocht wird. Je nach Region gibt es unterschiedliche Einlagen, wodurch sie jedes Mal ein wenig anders schmeckt, doch das Grundrezept ist in allen Bundesstaaten ziemlich ähnlich.

Die Grundsuppe besteht im Prinzip aus einer gewürzten Fleischbrühe mit Fleischstücken und Mais, wobei letzterer speziell behandelt wurde. In Mexiko gibt es den Mais fertig zu kaufen, in Deutschland kann man ihn z.B. hier online kaufen oder alternativ selbst zubereiten. Hierfür müssen die Maiskörner für einige Stunden in einer Wasser-Calciumoxid-Lösung vorgekocht werden, wodurch die Körner ihre faserige Schale verlieren. Danach wird der Mais gründlich gewaschen und muss nochmals für einige Stunden gekocht werden, wodurch die Maiskörner an Volumen zunehmen und aufquellen. Wichtig ist auch, dass man die angegebenen Chilisorten verwendet, da die Suppe ansonsten nicht authentisch schmeckt. Diese kann man in Deutschland ebenfalls online kaufen oder findet sie mit Glück auch in einem gut sortierten Supermarkt.

Ist die Suppe fertig, kann sich jeder nach Gusto seine Einlagen aussuchen, wodurch eigentlich für jeden etwas dabei ist. Die Einlagen sind überwiegend nahrhaft und gesund, wie z.B. rohe Zwiebeln, Avocados, Radieschen usw.

Zubereitung der Pozole rojo

Zutaten für ca. 16 Personen

Für die Suppe
1 kg Schwein (wir nehmen immer Hühnchen)
1/2 kg Schweinerippen (wir nehmen Rindersuppenfleisch mit viel Knochen und Fett)
1,2 kg weißer Mais „Maíz blanco“ (hier bestellen)
1 große Zwiebel
8 große Knoblauchzehen
Salz

Für die Soße (würzig, aber nicht scharf)
5 Chilis Ancho ohne Kerne (hier bestellen)
5 Chilis Guajillo ohne Kerne (hier bestellen)
6 Knoblauchzehen
1 große Zwiebel
2 EL Speiseöl
1/2 TL Oregano
1/2 TL Kreuzkümmel
1/2 TL Lorbeer
Salz

Für die Einlage
Fein geschnittene Salatstreifen (z.B. Eisbergsalat)
Gewürfelte Avocado
Gewürfelte Tomaten
Gewürfelte Radieschen
Fein gewürfelte Zwiebeln
Tacostreifen
Crema (Schmand + Creme Fraîche)
frischer Koriander

Zubereitung
Zunächst müssen in einem großen Topf in 4-5 l Wasser das Fleisch, die Zwiebeln und Knoblauchzehen für ca. 2,5 h kochen und währenddessen immer wieder die Fettschicht an der Wasseroberfläche abgeschöpft werden. Bei Bedarf kann zwischendurch Wasser hinzugegeben werden, um die Wassermenge im Topf konstant zu halten. Danach müssen Fleisch, Zwiebeln und Knoblauch aus der entstandenen Brühe entfernt, das Fleisch von den Knochen getrennt und überschüssiges Fett abgeschnitten werden.

Für die Soße müssen die Chilis in ausreichend Wasser (es sollte sie bedecken) für ca. 25 min gekocht werden. Sobald die Chilis weich sind, aus dem Topf nehmen und abtropfen lassen. Danach die Chilis mit Knoblauch, Zwiebeln und Oregano in einen Mixer geben und mixen bis eine glatte, cremige Konsistenz entstanden ist. Bei Bedarf noch etwas von dem Wasser, in dem die Chilis gekocht wurden, hinzugeben. Im Anschluss etwas Speiseöl in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen, die Soße hinzugeben und mit Salz abschmecken.

Die fertige Soße in die Brühe geben und aufkochen. (Wir hatten beim ersten Mal nicht die gesamte Soße in die Brühe gegeben aus Angst, dass es den Kindern zu scharf wird. Die Sorge war aber unbegründet, da die Soße wirklich nur würzig ist.) Danach das gewürfelte Fleisch und den Mais zur Brühe hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen und kochen lassen bis der Mais vollständig weich ist.

Links: Mais
Oben rechts: 1,8 kg Maisdose
Unten rechts: gekochte Chilis

Währenddessen die Einlage für die Suppe in Würfel / Streifen schneiden. Die Einlagen variieren je nach Region, sodass an dieser Stelle munter experimentiert werden kann. Crema gibt es in Mexiko fertig zu kaufen, kann aber in Deutschland aus Schmand und Creme Fraîche hergestellt werden. Dazu beide Zutaten zu ca. gleichen Anteilen miteinander vermischen.

Auswahl an Einlagen für die Suppe
Mitte: Reste der Chilisoße

Serviert wird nur die Brühe mit Fleisch und Mais. Die restlichen Einlagen kann sich jeder je nach Geschmack nehmen und sich so seine „eigene“ Suppe zusammenstellen.

Tipp: Am nächsten Tag schmeckt die Suppe noch besser!

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