Sayulita

Ein Tagesausflug ging nach Sayulita, welches im Bundesstaat Nayarit liegt. Dieses pueblo mágico (= magisches Dorf) liegt ca. 30 min von Huanacaxtle entfernt und ist ein Surferparadies. Pueblos mágicos sind in der Regel Dörfer oder kleine Städte, die alle etwas Besonderes aufzuweisen haben. Z.B. eine bestimmte Sehenswürdigkeit wie die Pyramiden von Teotihuacán und Cholula oder sehenswerte Landschaften o.ä. Außerdem haben nur die pueblos mágicos die bunten Stadtbuchstaben, die in jedem Ort anders aussehen und den jeweiligen Charakter widerspiegeln.

Da wir bereits von der Hinfahrt nach Huanacaxtle die Bergstrecke ab Sayulita kannten, entschieden wir uns dieses Mal für die Küstenstraße. Auch, wenn dies ein Umweg von einigen Kilometern bedeutete, fuhr es sich deutlich angenehmer, da man auf der Bergstraße aufgrund der engen Straße und vielen Kurven maximal 40 km/h fahren kann. Außerdem konnten wir so zwischendurch noch bei einem Strand anhalten und die Kinder baden gehen lassen. Allerdings muss man sich am Besten schon vorher anschauen, welche Strände öffentlich oder privat sind. Gerade in dieser Gegend gibt es viele Golfresorts mit privaten Stränden.

Route Huanacaxtle – Sayulita mit einer Fahrtzeit von ca. 30 min
Litibú Beach

In Sayulita angekommen traf uns erstmal der Kulturschock. Weniger wegen des wirklich hübschen Städtchens als wegen der vielen, vielen, vielen Touristen. Zu dem normalen Surfer-Touristenaufkommen gesellten sich noch Sauf-Touristen, denn ausgerechnet an diesem Tag war in Sayulitas ein großes Bierfest. Bereits Mittags zogen massenweise angetüterte, sehr klischeehaft bekleidete Amerikaner mit kleinen Bierkrügen an Ketten um den Hals durch die Straßen.

Wie viele kleine Dörfer in dieser Region ist Sayulita typisch mexikanisch ziemlich bunt mit vielen großflächigen Bemalungen und Verzierungen an Häusern. Außerdem gibt es viele Stände, die die traditionell in Nayarit hergestellte arte huichol verkaufen. Das sind v.a. Kunstgegenstände, aber auch kleine Armbänder, Ringe, Bilderrahmen usw., die ursprünglich von dem indigenen Volk Huicholen hergestellt wird. Besonders auffällig sind die Dekorationen, die mit kleinen Perlen verziert sind (Siehe oberstes Bild in der folgenden Abbildung. Die Artikel bestehen alle aus winzig kleinen Perlen.). Am häufigsten findet man typische mexikanische Symbole wie Jaguar, Totenkopf, Sonne / Mond und oft sind – für den Laien nicht erkennbare – Geschichten oder Bedeutungen aufgestickt.

Zentrum von Sayulita

Unseren Mittagsimbiss nahmen wir im, am zentralen Platz liegenden, ChocoBanana ein. Die Atmosphäre war ganz nett und das Essen ok, aber es war nichts herausragendes. Danach gab es noch unser obligatorisches Buchstabenfoto. Wie man sieht, wurden selbst die Stadtbuchstaben mit (aufgedruckten) Perlen verziert, um die hier ansässige arte huichol zu unterstreichen.

Stadtbuchstaben

Aufgrund der Touristenmassen und der Tatsache, dass wir am Strand nicht mal mehr Sand sehen konnten, weil sich die Leute dort schon stapelten, blieben wir gar nicht lange dort und machten uns nach relativ kurzer Zeit wieder auf den Heimweg.

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