Wochenende in Bildern #4

Da es schon lange kein bebildertes Wochenende mehr gab, obwohl wir immer viel erleben, hier mal wieder ein kleines Update von uns 🙂

Dieses Mal war die Freude bereits am Freitag riesengroß, denn mein Mann kam von seiner monatlichen zweiwöchigen Dienstreise zurück. Mit im Gepäck waren kleine Überraschungen, sodass nicht nur er, sondern auch seine Koffer glücklich in Empfang genommen wurden.

Eine kleine Auswahl der Mitbringsel: Brotboxen, koreanische Saucen und „Reiscracker“. Die koreanische Orangina schmeckt wenig überraschend ganz anders als die französische.

Für die Jungs ging es dann wie jeden Freitag zum Pokerabend bei ihren Kumpels, sodass die Kleine mit uns einen gemütlichen Abend zu dritt hatte. Na gut, der Abend war nicht ganz so lang, da mein Mann dank Jetlag recht müde war, aber gemütlich war es trotzdem.

Samstagfrüh durften mein Mann und ich uns dann bereits um 7 Uhr aus dem Bett schälen, da wir bei der middle school beim Bau des Musicalsets helfen mussten. Wie bereits erwähnt, spielt die Kleine im diesjährigen Musical „Lion King“ unserer Schule mit und da wird nicht nur von den Kindern bedingungsloses Engagement erwartet, sondern auch die Mithilfe der Eltern (und eine Teilnahmegebühr von 180 $). Mindestens 8 Stunden pro teilnehmenden Kind dürfen wir Eltern berappen und da glücklicherweise nicht nur die Kleine als Darsteller teilnimmt, sondern auch der Mittlere bei der Bühnentechnik und Licht mithilft, verdoppelt sich die Zeit auf schlappe 16 Stunden. Man hat ja sonst nichts zu tun 🤪

Nachdem an den vorherigen Wochenenden bereits fleißige Eltern an den Kostümen für die Kinder gearbeitet hatten, war letzten Samstag das Set dran. Sägen, kleben, basteln – für jeden war etwas dabei und obwohl immer noch viel zu tun ist, sind wir doch gut vorwärts gekommen. Besonders gespannt bin ich auf den aus weißen Rollen bestehenden Baumvorhang, den mein Mann und ich finalisiert haben. Bei der Aufführung soll er grün angestrahlt werden und dadurch angeblich echt gut aussehen. Ich bin gespannt…

Links eins der Sets, rechts der Baumvorhang
Kopfbedeckungen und Tiere mit Haltegriffen für die Tierdarsteller

Im Anschluss wollte ich eigentlich als „Belohnung“ für das schwere Arbeiten in mein Lieblingsrestaurant, aber das hatte zu und so fuhr ich etwas frustriert nach Hause.

Abends machten die Kleine und ich noch einen kurzen Hundespielbesuch, de jemand bei uns gebucht hatte. Füttern, spielen, Gassi gehen – das volle Programm in 30 min, wenn Herrchen und Frauchen nicht können.

Abendlicher Spielbesuch bei einem Zwergschnauzer

Sonntag gab es bei uns in der Wohnsiedlung die jährliche Easter Egg Hunt. Das gibt es hier in vielen Communities, Kirchen und Vereinen, findet üblicherweise eine Woche vor Ostern statt und heißt nicht ohne Grund hunt (= Jagd), denn mit Suchen hat das Ganze nichts zu tun. Auf einer großen Wiese werden sichtbar bunte Plastikeier verstreut (siehe Titelbild) und auf Kommando stürzen alle Kinder unter viel Gedränge los und versuchen so schnell wie möglich so viele Eier wie möglich einzusammeln. Das erinnert mich ein bisschen an die mexikanischen Kindergeburtstage, wenn die piñatas geschlagen wurden. Die Ostereier funktionieren ähnlich wie Kinderüberraschungseier, denn auch diese kann man hälftig öffnen und findet im Inneren eine kleine Überraschung. Meist eine kleine Süßigkeit, manchmal ein Spielzeug und ganz selten einen goldenen Osterhasen. Wer diesen findet, bekommt einen ganzen Korb voller Geschenke.

Das Highlight der Kinder

Um es etwas fairer zu gestalten, sind die Jagdgründe imer in verschiedene Altersgruppen aufgeteilt. Außerdem gab es dieses Jahr erstmalig einen Streichelzoo bei uns, auch wenn es weniger Zoo als ein zu kleiner Laufstall mit zu vielen verschreckten Hasen, Hühnern und Zicklein und zu vielen aufgeregten Kindern war. Dazu leckere Cookies und Muffins im Clubhouse und das typisch amerikanische Event war perfekt.

Osterfest auf amerikanisch

Zum krönenden Abschluss des Tages wurde sogleich koreanisch gekocht und was soll ich sagen? Es war extrem lecker!

Sieht noch nicht lecker aus, aber das fertige Gericht hat es leider nicht mehr aufs Bild, sondern nur noch in meinen Magen geschafft 🙂

P.S. Für wen die öffentliche Ostereierjagden nichts ist, gibt es auch Alternativen:

Ein teures Vergnügen: Auch privat kann man sich die befüllten Plastikeier in den Garten werfen lassen.

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