Los Cabos: Cabo San Lucas & José del Cabo

Los Cabos ist eine Ferienregion im Süden von Baja California Sur und setzt sich aus dem ehemaligen Fischerdort Cabo San Lucas und der Kleinstadt San José del Cabo zusammen. Beide Städte sind heutzutage dank spektakulärer Felsformationen, verschiedenartiger Strände und ausgezeichneter Infrastruktur beliebte Touristenziele, die vor allem zahlreiche Amerikaner anlocken.

Cabo San Lucas

Wir verbrachten die ersten 4 Tage in Cabo San Lucas. Dort wird jede Art von Wassersport – u.a. Hochseefischerei, Wasserski, Tauchen, Schnorcheln – angeboten, aber auch Paragliding und Bungeejumping. Außerdem ist dort das Wahrzeichen Baja Californiens, El Arco, zu finden. Dies ist ein vom Meer ausgehöhlter Felsen und an der Stelle treffen sich die Wasserströme des Golfs von Kalifornien und des Pazifiks. Da wir bereits das – mittlerweile ehemalige – Azur Window von Gozo kennen und diese Felsformationen letztendlich alle gleich aussehen (ich Kulturbanause!), haben wir das Angebot ausgeschlagen dort mit dem Boot hinzufahren. Allerdings kann man es sich auch von Ferne sehr gut ansehen.

El Arco

In Cabo San Lucas wohnten wir in einem hübschen, etwas alternativ eingerichteten Airbnb-Haus. Es lag in einer ruhigen Seitenstraße, aber nah genug am Strand, sodass man dort zu Fuß hinlaufen konnte. Oder besser gesagt gekonnt hätte, denn dort waren Hunde leider verboten. Das Startbild von diesem Beitrag war eine Wandbemalung aus dem Haus und zeigt Cabo San Lucas.


Wer in diesem Städtchen jedoch typisch mexikanischen Flair sucht, ist fehl am Platz. In der Bucht befindet sich der übervolle Yachthafen, die Promenade ist mit hochgeschossigen (Luxus-)Hotels und Bars gesäumt und vor den Stränden ankern riesige Kreuzfahrtschiffe. In den Restaurants sucht man teilweise vergeblich einen spanischsprachigen Kellner, weil auch diese sich komplett auf ihre amerikanischen Gäste eingerichtet und dementsprechend amerikanische Kellner eingestellt haben. Wenn wir in dem Städtchen unterwegs waren, hatten wir das Gefühl uns eher in den USA als in Mexiko zu befinden, denn auch die Aufmachung der Häuser hatte wenig mit Mexiko gemein.

Tagsüber sind die Yachten unterwegs und nur die Fischerboote, die von ihrem frühmorgendlichen Fang wieder zurück sind, liegen einsam im Hafen.

Was uns am jedoch mit am meisten erstaunte, war das sehr warme Wetter. Wir hatten zwar vorher gelesen, dass die Durchschnittstemperatur mit 23 °C relativ warm sein sollte, aber mit Badewetter hatten wir nicht gerechnet. Die Kinder freute es natürlich, dass ihre vorsorglich mitgebrachten Badeklamotten zum Einsatz kamen.

Von Cabo San Lucas aus machten wir mehrere Ausflüge zu einsamen Stränden in der Umgebung, wo Laila ungestört rennen und baden konnte.

Impressionen vom Strand

Silvester verbrachten wir größtenteils Brettspiele spielend in unserem Haus, aber für das Feuerwerk gingen wir zum Yachthafen. Am liebsten hätte ich (zum ersten Mal) Silvester am Strand gefeiert, aber das war mit Laila nicht möglich. Sie war sowieso schon wegen der lauten Knaller durch den Wind und da wollten wir ihr nicht noch eine grölende, laut feiernde Menschenmenge zumuten.

Silvester am Yachthafen

San José del Cabo

Während unseres Aufenthalts machten wir einen Tagesausflug nach San José del Cabo, das ca. 35 km nordöstlich von Cabo San Lucas aus liegt.

Route San José del Cabo, Fahrtzeit ca. 30 min

Verglichen mit Cabo San Lucas ist es dort jedoch wesentlich beschaulicher. An der Hauptstraße im Zentrum tummeln sich dicht an dicht Läden, die Wassersport und Walbeobachtung anbieten und kleine Souvenirläden, die sehr touristische Preise haben.

Von dort aus fuhren wir zu einem nahe am Meer gelegenen Ecopark, den wir mit einem kleinem Spaziergang erkundeten. Die Wege führten teils an flachen Feldern mit Teichen und Bächen vorbei, teils waren sie dicht gesäumt mit Palmen, sodass man durch einen wahren Palmendschungel schritt.

Impressionen aus dem Ecopark

Von dort aus ging es direkt zu dem gut besuchten Strand, wo wir nicht lange blieben. Stattdessen suchten wir uns etwas außerhalb einen abgelegenen Strand und wurden dort von „fliegenden“ Mantas überrascht. Nicht weit vom Strand entfernt – ich schätze so ca. 50 m – war ein Mantaschwarm unterwegs und es sprangen immer wieder Mantas aus dem Wasser, um mit einem lauten Klatschen wieder im Meer zu landen. Ein wirklich beeindruckendes Schauspiel, zumal die Mantas mind. 2 m hoch sprangen.

Fliegende Mantas im Pazifik

Fazit: Von den beiden Städtchen gefiel mit San José del Cabo deutlich besser, weil es einfach ruhiger und weniger überlaufen war. Aber im Grunde genommen ist die gesamte Urlaubsregion sehr schön, es gibt viele verschiedene Angebote und die Sandstrände ist weitläufig genug, um sich auch mal ein ruhiges Eckchen suchen zu können, was mit kleinen Kindern und Hunden toll ist.

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