Unsere Reise nach Baja California Sur starteten wir mit einer Übernachtung in dem 5 h entfernten Durango.

Da wir auf unserer Durchreise Durango noch ein wenig besichtigen wollten, brachen wir am frühen Vormittag auf. Ab Zacatecas veränderte sich zunehmend die uns bekannte Landschaft. Zwar gab es weiterhin immer mal wieder spärlich bewachsene Berge und Hügel, aber die Erde nahm ganzflächig einen rötlichen Ton an.

Gegen 13.30 Uhr kamen wir bei unserer gebuchten Ranch an. Offensichtlich haben wir Pech mit Ranches, denn wie auch beim letzten Mal in Puebla war diese sehr schlecht. Wir waren kurz davor uns eine andere Unterkunft zu buchen, aber da es nur für eine Nacht war, bissen wir die Zähne zusammen und blieben dort.
Nachmittags fuhren wir aber zunächst in die Innenstadt von Durango. Während es außerhalb sehr industriell, dreckig und nicht besonders schön aussieht, ist Durangos Zentrum durchaus sehenswert und erinnerte uns sehr an Zacatecas. Die beschauliche Innenstadt bietet zwar nur wenige kulturelle Höhepunkte, jedoch gibt es viele hübsche, teilweise barocke Kirchen zu sehen und die Straßen sind alle sehr sauber.

Nach einem kleinen Abendbrot ging es zurück zur Ranch. Im Dunkeln sah das verwahrloste Gelände noch unheimlicher aus als eh schon. Aus Furcht und weil es kalt war – den uralten mobilen Heizkörper trauten wir uns nicht zu benutzen – schliefen wir alle gemeinsam in einem Zimmer. Zum Glück hatten wir aus Vorsicht für jeden noch eine Fleecedecke ins Auto gepackt, sodass wir die in dieser Nacht auch benutzen konnten. Erstmalig stellten wir vor die zwei Außentüren sicherhaltshalber Stühle, um uns selbst zumindest das Gefühl von relativer Sicherheit zu vermitteln. Trotzdem schliefen wir ziemlich schlecht. Morgens war es dann so kalt, dass die Kinder selbst mit Jacke und Decken in der Wohnung froren.

Da wir kaum etwas ausgepackt hatten, konnten wir am nächsten Morgen schon früh losfahren. In einem Starbucks versuchten wir die Müdigkeit mit Kaffee und Kuchen loszuwerden und machten uns nach einer 1 Stunde erfrischt auf den Weg nach Mazatlán, von wo aus die Fähre nach La Paz starten sollte.
Bei Starbucks bewies die Bedienung dann wieder die typische mexikanische Freundlichkeit und brachte zusätzlich zu unseren bestellten Bechern noch einen Becher mit Sahne für Laila. Sie erkundigte sich sogar nach ihrem Namen, damit sie den auf den Becher schreiben konnte.

Ein Kommentar zu “Durango”