Von San Miguel de Allende ging es weiter Richtung Teotihuacán, wo wir uns die berühmte Sonnen- und Mondpyramide ansehen wollten. In der Nähe lag ein bekanntes Aquädukt, welches wir uns nicht entgehen lassen wollten und nahmen gerne einen kleinen Umweg in Kauf (rote Strecke).

Das „Aquädukt des Padre Tembleque“ oder Acueducto del Padre Tembleque (Bundestaat Hidalgo und Estado de México) wurde im 16.Jahrhundert gebaut und war früher insgesamt 45 km lang. Heutzutage sind nur noch einige, zugegebenermaßen sehr eindrucksvolle, Abschnitte erhalten und es zählt zu den höchsten Aquädukten der Welt. Damals galt es als eines wichtigsten Wasserleitungs- und -verteilungssystemen und brachte das Wasser von den Hängen des Vulkanes Tecajete in die naheliegenden Städte und umliegenden Dörfer. Heutzutage liegt es nur ca. 1 h Autofahrt von Mexiko City entfernt.
Obwohl die Kinder an solchen Artefakten nur mittelmäßig interessiert sind, waren sie durchaus beeindruckt und der Spaziergang auf der weiten Ebene gefiel sowohl ihnen als auch Laila sehr gut. Wir kamen gegen 13 Uhr an und waren die Einzigen, was uns sehr gelegen kam. Dadurch konnten wir dort in Ruhe spazieren gehen und Laila frei laufen lassen.
Nach einem kleinen Picknick unter den Torbögen an einem kleinen Bach fuhren wir nach knapp 2 Stunden weiter zu unserem eigentlichen Ziel: den berühmten Pyramiden von Teotihuacán. Gerade als wir das Aquädukt verließen, kamen mehrere Busladungen voller Touristen an und rangierten sich kunstvoll unter die Torbögen. Da hatten wir mit unserer Ankunftszeit also alles richtig gemacht!

Auf dem Weg zum Aquädukt sahen wir mal wieder Hirten, die ihre kleinen Kuh – und Schafherden auf dem ca. 5 m breiten Streifen zwischen Autobahn und Feldern grasen lassen. Das ist weder für die Autos noch für die Tiere besonders ungefährlich.
