Da wir unter der Woche aufgrund von Arbeit, Schule und Hausaufgaben kaum Zeit für Familie und Hobbys haben, versuchen wir dies immer am Wochenende so gut wie möglich nachzuholen. Mittlerweile haben wir hierfür auch ganz gute Kompromisse gefunden, sodass die Wünsche von uns Erwachsenen nach Ruhe, Entspannung, Familienzeit und Natur nicht immer mit den Wünschen der Kinder – (video-)telefonieren mit Freunden, Computer spielen und TV schauen – kollidieren.
Am Samstagmittag fuhren wir wie so oft in einen State Park, dieses Mal zum Battle of Musgrove Mill State Historic Site. Dieser war mit lediglich 2 Wanderwegen deutlich kleiner als die bisher Besuchten, aber genau richtig für einen kurzen Ausflug. Aufgrund seiner geringen Größe und der Abgeschiedenheit gab es neben uns kaum andere Besucher, was uns jedoch sehr gelegen kam, da wir so die Hunde die meiste Zeit entspannt an der Schleppleine führen konnten.


Beide Wanderwege führen am Enoree River vorbei, der mal als breiter Fluss, mal als schmaler Bach mit mehreren kleinen Wasserfällen dahinplätschert. Für die Hunde natürlich ein Traum, zumal das Wasser an den meisten Stellen so flach ist, dass es gerade einmal ihre Pfoten benetzt und sich somit auch die Schleppleinen nirgends verhaken können. Es war sogar noch so warm, dass auch unsere Kleine barfuß durchs Wasser waten konnte.


Da beide Wege jeweils nur ca. 2,5 km lang sind, liefen wir beide entlang und traten nach 3 h wieder den Heimweg an. Das einzige Manko dieses Parks ist, dass die Wege jeweils von unterschiedlichen Parkplätzen starten, die ca. 5 Autominuten voneinander entfernt sind. Ansonsten war der Park, in dem auch viele informative Schilder zu der dortigen Schlacht, die im Jahr 1780 zwischen Loyalisten und Patrioten stattfand, sehr schön und idyllisch.

Am Sonntag war dann endlich mein Geburtstag – lange herbeigesehnt von meiner Tochter, die Geburtstage, egal ob ihren eigenen oder den von anderen, über alles liebt. Entsprechend aufgeregt (und etwas enttäuscht wegen der nicht stattfindenden Party) war sie.

Nach einem üppigen Frühstück genossen wir draußen die warmen Sonnenstrahlen bei mehreren Partien Wikingerschach, bei der die Hunde sich wie so oft mitten aufs Spielfeld legten.

Obwohl wir noch ziemlich satt vom Frühstück waren, kredenzte mein Mann uns am frühen Nachmittag leckeren Fisch und Gemüse vom Grill.

Zur Freude der Hunde ging es als Verdauungsspaziergang zu dem kleinen Bach in der Nähe unseres Hauses. Allerdings ohne Kinder, die allesamt meinten, sie hätten sich leider, leider ihre Füße verknackst und müssten ganz dringend zu Hause bleiben, um sich zu erholen.

Danach fing dann auch schon das übliche sonntägliche Abendprogramm an: die letzten Hausis kontrollieren und fertigstellen, Schulranzen packen und Brotdosen herrichten. Bevor es für die Kinder ins Bett ging, durften sie jedoch zur Feier des Tages noch einmal in dem Kartenspiel „Set“ gegen mich verlieren. Sie wissen schon, warum sie das Spiel nur einmal im Jahr – immer an meinem Geburtstag – mit mir spielen.

So ging mal wieder ein herrlich entspanntes Wochenende zu Ende!