Das Abenteuer geht weiter!

Wer uns kennt, weiss, dass es nie unser Plan war für 2 Jahre nach Mexiko zu gehen und danach wieder nach Deutschland zurückzukehren. Stattdessen hofften wir, dass es uns und vor allem den Kindern in San Luis Potosí so gut gefallen würde, dass wir unseren dortigen Aufenthalt etwas verlängern und danach in ein weiteres Land ziehen könnten. Hauptsache nicht zurück nach Deutschland!

Aufgrund gewisser Richtlinien der Firma kann die Verlängerung des Auslandsaufenthaltes und Suche eines anderen Arbeitsplatzes im Ausland erst ein gutes Jahr vor Ablauf des Vertrages gestartet werden. Dementsprechend fing mein Mann ab Dezember letzten Jahres an, immer öfter fallen zu lassen, dass wir gerne weiterhin im Ausland bleiben würden, egal ob mit oder ohne Verlängerung von Mexiko. Schnell kristallisierten sich die USA als nächster potenzieller Einsatzort heraus, genauer gesagt Greenville im Bundesstaat South Carolina.

Innenstadt von Greenville, Sout Carolina

Ab Februar diesen Jahres hatte mein Mann einige Vorstellungsgespräche und schon bald konnte sich auf ein Job ab Sommer 2021 geeinigt werden. Doch die Mühlen eines Großunternehmens mahlen langsam. Sehr langsam. So langsam, dass sie mich in den letzten Monaten schier in den Wahnsinn getrieben haben und ich schon anfing daran zu zweifeln, dass wir im Ausland bleiben konnten. Der Prozess wurde durch etliche auszufüllende Dokumente, zahlreiche Unterschriften, urlaubende Mitarbeiter und nicht zuletzt die Covid-19-Pandemie stark verlangsamt.

Trotz meines Entschlusses meine Ungeduld zu zügeln, wurde ich immer nervöser. Immerhin endete der ursprüngliche Arbeitsvertrag im Dezember diesen Jahres und für eine Rückkehr nach Deutschland müsste einiges organisiert werden: Suchen eines Jobs, Kündigung unserer Mieter, Suchen der Schulplätze, Nachhilfeunterricht insbesondere im Fach Deutsch usw. Je näher der Monat September kam, desto ungeduldiger und unruhiger wurde ich. Die zahlreichen Nachfragen unserer deutschen Freunde „Ihr kommt doch jetzt im Dezember wieder, oder?!“ machten die Sache auch nicht besser.

Mitte Juli kam dann schließlich die erlösende Nachricht: Wir bleiben bis nächstes Jahr in Mexiko und ziehen im Anschluss in die USA. Zu 99 %. Denn obwohl alle wichtigen Entscheidungsträger bereits mündlich zugesagt hatten, fehlten nach wie vor einige Unterschriften auf speziellen Dokumenten und ohne die steht nichts zu 100 % fest. Sagen durften wir es natürlich auch keinem und so ging das Warten und ausweichende Antworten auf die Rückkehr-Fragen unserer Freunde weiter.

Doch vor ein paar Tagen erhielten wir endlich die langersehnte E-Mail: Alles ist unterschrieben und wir dürfen es Freunden und Familie sagen. Als erstes erzählten wir es natürlich den Kindern, die wie erwartet reagierten: „Oh cool, wann genau ziehen wir dorthin? Haben wir dort einen großen Garten? Gibt es dort eine Schwimmhalle?“. Da sieht man die Prioritätenverteilung… Allerdings ahnten es die beiden Kleinen schon länger und der Große wusste es bereits seit einigen Wochen. Da ich weiss, dass er ein Geheimnis für sich behalten kann, wollte ich ihm die Möglichkeit geben die Sommerferien zum intensiven Englisch lernen zu nutzen, da er sein Abitur auf englisch schreiben wird. Unnötig zu sagen, dass er die Information zwar interessant fand, aber trotzdem nicht großartig gelernt hat, oder?! 😉

Auf jeden Fall freue ich mich sehr, dass unser ursprünglicher Plan funktionieren wird, wir doch noch einige Reisen durch Mexiko unternehmen werden können und wir viele weitere tolle Erfahrungen in den USA sammeln werden. Doch auch für die Kinder freut es mich, da sie durch unseren verlängerten Aufenthalt die Möglichkeit bekommen werden, sich persönlich von ihren neuen Freunden zu verabschieden. Denn wegen Corona wäre eine große Abschiedsfeier im Dezember nicht wirklich möglich gewesen.

So wird es bei uns in 8 Monaten wieder aussehen. Da ich Umzüge liebe, freue ich mich schon richtig darauf!

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